Maruša Sagadin – Treppe-Bühne-Tribüne. Der liegende Abdruck.
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Ort
Göpfritz an der Wild, Österreich
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Bauherr
Marktgemeinde Göpfritz an der Wild und Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abt. Kunst und Kultur
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Typologie
- Kunst
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Wettbewerb
2018
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Planung
2018 - 2019
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Ausführung
2019
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Tätigkeiten
- LPH1 Grundlagenanalyse Tragwerksplanung
- LPH2 Vorentwurf
- LPH3 Konstruktionsentwurf
- LPH4 Einreichplanung
- LPH5 Ausführungsplanung
- LPH6 Mitwirkung an Ausschreibungen
- LPH7 Begleitung der Bauausführung
- LPH8 Mitwirkung örtliche Bauaufsicht
- Projektunterstützung Kunst
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Material
- Beton
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Künstler
Maruša Sagadin
Die künstlerische Idee für das Denkmal, mit der Maruša Sagadin den geladenen Wettbewerb gewann, ist dem Gedenken an 16 Freiwillige Feuerwehren gewidmet, die im Zuge der zwischen 1938 und 1941 vollzogenen Gemeindeabsiedelungen im Bereich des heutigen Truppenübungsplatzes Allentsteig aufgelöst wurden.
Das architektonische Objekt umfasst den Platz vor der Feuerwehr von Göpfritz an den zwei Straßenseiten, wird mit einer zusätzlichen Zwischenstufe zu einer Tribüne, und ist als soziales Stadtmöbel für alle nutzbar.
Der Baustoff der Skulptur – Beton – ist in den farbigen Teilen mit roten und orangen Farbpigmenten (Pigmentanteil 6%) durchfärbt und hebt sich im heterogenen Umfeld des Platzes hervor. Auf den Flächen des Objektes, die zur Straße zeigen, sind Abdrücke unterschiedlicher Materialien – Kies, Holz, Heu – die sich auf die Einsatzgebiete der Feuerwehr und auf die Natur beziehen. Drei skulpturale Objekte – Stiefel, Feuerwehrhelm und Wasserschlauch – auf der Tribüne verweisen in abstrahierter Form auf die Feuerwehr.
In seiner Gesamterscheinung erweckt das Kunstobjekt den Eindruck, als wäre es aus Fertigteilen aufgestapelt. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Block in Ortbetonweise, dessen Schalung extra abgedichtet wurde, damit sich die einzelnen Farben nicht unerwünscht vermischen. Es wurde lediglich eine minimalistische Dreiecksleiste eingelegt, damit die Kanten klar und gerade abschließen.
Bilder: Wolfgang Woessner, Maruša Sagadin, werkraum ingenieure