Hans Kupelwieser – Seebühne Lunz

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  • Ort

    Lunz am See, Österreich

  • Architekt

    Werkraum Ingenieure

  • Bauherr

    Gemeinde Lunz

  • Typologien

    • Kunst
    • Sonderkonstruktionen
  • Auszeichnungen

    • 2005 Österreichischer Bau-Preis
    • 2004 NÖ Maecenas
  • Wettbewerb

    2003

  • Planung

    2003 - 2004

  • Ausführung

    2003 - 2005

  • Tätigkeiten

    • LPH1 Grundlagenanalyse Tragwerksplanung
    • LPH2 Vorentwurf
    • LPH3 Konstruktionsentwurf
    • LPH4 Einreichplanung
    • LPH5 Ausführungsplanung
    • LPH6 Mitwirkung an Ausschreibungen
    • LPH7 Begleitung der Bauausführung
    • LPH8 Mitwirkung örtliche Bauaufsicht
    • LPH9 Objektbetreuung lt. LM.TW
  • Materialien

    • Beton
    • Stahl & Metall
  • Künstler

    Hans Kupelwieser

Die Seebühne Lunz wurde von Hans Kupelwieser für einen künstlerischen Wettbewerb der “Sommerspiele Lunz“ und der Marktgemeinde als multifunktionales Kunstwerk konzipiert, das durch die Beweglichkeit seiner Teile unterschiedliche Nutzungen unterstützt:
Tagsüber geschlossen, dient das Dach als Sonnenliege; die Schwimmbühne kann als Schwimminsel zum Liegen und Spielen benutzt werden, der Steg dient als Sprungturm in den See. Für Veranstaltungen wird das Dach geöffnet und dient dann als Regenschutz und Akustikdach für die darunterliegenden praktisch deckungsgleichen Betontribünen. Die Schwimmbühne wird zur Veranstaltungsbühne; der Steg ergänzt das Ensemble.
Die Öffnung des 13x13m großen Dachs erfolgt mittels Seewasser.
Am hangseitigen Ende des Daches ist ein Wasserbehälter vorgesehen, der mittels Pumpen gefüllt wird, bis das Gewicht des Wasserrucksackes das Dach öffnet.
Zum Schließen des Dachs wird einfach ein Ventil geöffnet. Das Wasser schießt in ein Auffangbecken und wird schließlich über den Steg – jetzt ein Wasserspeier – dem See zurückgegeben.
Die Bühne selbst muss natürlich auch mobil sein. Da der See winters zufriert und ein Einholen der 8x5m großen Bühne zu aufwändig wär, wird sie vom Ufer abgekoppelt, an eine seichte Stelle im See verschleppt und geflutet, sodass sie in ca. 3m Tiefe (also unter dem winterlichen Eis) auf dem Seegrund ´überwintern´ kann. Als sichtbares Zeichen der Vorfreude auf wärmere Tage.